Das wird jetzt wahrscheinlich mein letzter Eintrag direkt in Santiago. Alles weitere dann wohl wieder von zu Hause aus. Freitag abend waren wir im Kino, Samstag war spät aufstehen angesagt. Nach einem späten Frühstück bzw. eher Brunch sind wir (Nina und ich) noch durch die Stadt gezogen und haben sozusagen meine noch fehlenden Teile im Santiago Puzzle hinzugefügt. Das waren das Künstlerviertel Bellavista und der Cerro San Cristobal mit einen guten Aussicht über die Stadt. Toll wäre die Aussicht gewesen, wenn es weniger Smog gehabt hätte und man die umliegenden Berge (besser) gesehen hätte. Abends hatten Ninas WG Genossen (ein Niederländer und eine Belgierin) und Nina ein paar Freunde und Kollegen eingeladen, so dass ich auch noch in den Genuss einer Santiagoer Samstag Nacht gekommen bin. Es ist auch wohl allgemein so, dass man sich in einer Wohnung trifft und schon mal vortrinkt und dann loszieht. Mit dem Losziehen hat sich das bei uns aber eher als schwierig herausgestellt, denn offensichtlich war die kritische träge Masse überschritten, denn bis man sich mal geeinigt hat, dass man loszieht und auch wohin, war es mit 4 Uhr auch für hiesige Verhältnisse doch schon recht spät (oder früh), denn um 5 Uhr machen die Bars, Clubs oder Diskotheken auch zu. Ich selbst bin dann gar nicht mehr mitgefahren, verpasst habe ich aber wohl nichts, denn die anderen waren auch kurze Zeit später wieder da… Am Sonntag war jedenfalls erst recht Ausschlafen angesagt, gegen Mittag gab es dann wieder ein Brunch, diesmal allerdings zu Hause und selbstgemacht. Dann war es auch schon wieder zu spät für den eigentlich angedachten Ausflug zu einem Weingut und wir alle 4 WG Bewohner sind dann ins Schwimmbad gefahren. Leider hatten die Santiagoer Freibäder am Wochenende vorher das letzte Mal geöffnet (es wird Herbst) und wir sind dann zu Anjas Pool gefahren. Da Anja aber ja in Peru war, hatten wir das vorher noch mit Anjas Vermieterin Andrea geklärt, dass uns der Consierge reinlässt. Abends gab es dann noch ein Video auf dem Notebook im WG Wohnzimmer (The Reservoir Dogs von Quentin Tarantino diesmal auf Englisch mit niederländischen Untertiteln; für alle, die den Film auf Englisch sehen wollen, es wird definitiv kein Oxford Englisch gesprochen!). Das war dann ein richtiger WG Tag… Am Montag habe ich dann noch Resterledigungen besorgt, z.B. Briefmarken kaufen, was sich als problematischer erwiesen hat, als angenommen, richtige Briefmarken ohne Barcode habe ich nur am Hauptpostamt bekommen können. Nach einem kurzem Abstecher zum Markt, um Andenken zu kaufen habe ich mich dann mit Nina zum Mittagessen getroffen und von einer Kollegin Post nach Deutschland zum Verschicken mitgenommen. Dann wollte ich noch ins Precolumbiano Museum gehen, was sehr sehenswert sein soll, bin dann mal wieder über die wohl weltweit geltende Regelung gefallen, dass Museen montags geschlossen haben… Stattdessen habe ich dann endlich den Nutella Crepe gegessen, auf den ich während des Trekkings schon so Lust hatte.
Que lindo (fue)
Posted on:March 20, 2007 at 01:49 AM