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Atmung, Sympathikus und Parasympathikus

Posted on:November 16, 2020 at 02:16 PM

Nachdem ich immer wieder gelesen und gehört habe, dass man bei bewussten Atemübungen immer langsamer ausatmen als einatmen sollte, bin ich jetzt auch über die Erklärung dafür gestolpert. Die Regeln variieren, so gibt es die 4 Sekunden Ein- und 6 Sekunden Ausatmen Regel, eine andere Regel besagt, dass das Einatmen 2 bis 4 Sekunden dauern soll und das Ausatmen mit 4 bis 8 Sekunden doppelt so lange. Wohl eher schwieriger zu messen ist die 7/11 Regel, wonach 7 Herzschläge lang eingeatmet und 11 Herzschläge lang ausgeatmet wird.

Wenn man im Internet nach den Schlagworten der Überschrift sucht, dann findet sich eine Vielzahl von Artikeln darüber.

Daher nur das Wichtigste in Kürze. Beim Einatmen wird der Sympathikus aktiviert, beim Ausatmen der Parasympathikus (genauer gesagt wird die Aktivität des Sympathikus abgesenkt, wodurch der Parasympathikus an Einfluss gewinnt). Beides sind Gegenspieler und Teile des vegetativen Nervensystems. Der Sympathikus versetzt den Körper in einen Zustand höherer Aufmerksamkeit und Fluchtbereitschaft (fight or flight), der Parasympathikus bringt den Menschen in einen Ruhezustand (rest and digest). Durch das längere Ausatmen wird der Einfluss des Parasympathikus stärker und der Körper entspannt.

Diese Atemübung sollte mindestens 5 Minuten lang durchgeführt werden, um zu wirken.