Nachdem ich beschlossen habe, einen Frühjahrsmarathon zu laufen, möchte ich hier kurz den aktuellen Stand und die Planung festhalten.
Ich habe schon Mitte Januar begonnen, meine Laufeinheiten nach dem bewährten Plan von Benji Durden durchzuführen, um etwas Abwechslung ins Training zu bekommen. Dazu kam, dass ich mir zu der Zeit die Polar M400 zugelegt hatte und damit eine bessere Kontrolle über mein Training habe. Der Plan ist auf 15 Wochen ausgelegt und das ergäbe den 19.4. als Termin für den Marathon, was wohl auf den Hannover Marathon hinauslaufen würde. Anmelden werde ich mich nach bewährter Strategie so spät wie möglich, man weiß ja nie, was noch dazwischen kommt, sei es beruflich oder gesundheitlich. In der Praxis heißt das etwa vier Wochen vor dem Termin, je nachdem wann die Anmeldegebühr einen Sprung nach oben macht. Für Hannover wäre das spätestens der 19.3., wobei in dem Fall ein Sprung von 5 EUR das Kraut auch nicht fett macht.
In den bisherigen vier Wochen nach dem Plan ist eine Tempoeinheit komplett ausgefallen und zwei Tempoeinheiten sind durch einfache Dauerlaufeinheiten ersetzt worden. Grund dafür waren zu niedrige Temperaturen bzw. zu schlechte Bodenverhältnisse.
Insgesamt bin ich bisher ganz gut durch den Winter gekommen und so weit auch ganz gut in Form. Auch plagen mich keine kleinen oder gar größere Verletzungen. Sonst würde ich das Ziel eines Frühjahrsmarathons auch gar nicht anpeilen.
An sich bin ich kein großer Fan der Frühjahrsmarathons, die meisten Marathons bin ich im Herbst gelaufen. Für einen Frühjahrsmarathon muss man ja im Januar anfangen zu trainieren und hat da die Probleme des Winters, wie tiefe Temperaturen, schlechte Bodenverhältnisse (siehe oben) und die Dunkelheit. Wenn man einen Marathon erst für Mai anpeilt, dann kann man zwar später mit dem Training beginnen, hat aber dafür das potentielle Problem, dass es im Mai am Tag des Marathons schon recht warm werden kann. Im Sommer ist es definitiv einfacher mit der Vorbereitung.
Das ist aber egal, da ich mich nun dafür entschieden habe. Was soll nun das Ziel sein? Zum einen erhöht natürlich jeder Marathon mehr die Erfahrung und zum anderen möchte ich ein paar Sachen in der Vorbereitung leicht variieren. Beim letzten Marathon in München 2014 war ich ja nicht so ganz zufrieden mit meiner Leistung, deswegen möchte ich ein wenig erforschen, woran es gelegen haben könnte und was ich besser machen kann. Ob es dann auch wirklich besser war, das weiß ich natürlich erst hinterher.
Was ich definitiv anders machen werde sind die langen Läufe. Und zwar genauer gesagt mehr Tempo bei den langen Läufen. Ich glaube, dass ich die langen Läufe bei der letzten Vorbereitung zu sehr im Komforttempo gelaufen bin. Es ist natürlich schwierig bis unmöglich, das Tempo nur mit Stoppuhr und ohne Kilometerangaben zu kontrollieren, aber dafür habe ich ja jetzt meine GPS Uhr. Ziel soll für die langen Läufe eine Zeit von 5:15min pro Kilometer sein. Für die bisherigen langen Läufe habe ich das auch geschafft; die ganz langen Läufe waren es aber auch noch nicht. (Hierzu ein nützlicher Link: Ein Pace Converter)
Die Tempoeinheiten werde ich beibehalten; insbesondere die Einheiten auf den Berg bzw. später auf der Bahn sind so eine Quälerei, das muss auf jeden Fall etwas bringen ;)
Und was ich auch ganz sicher beibehalten werde sind die Pilates Fitness Einheiten zwischen den Lauftagen. Das habe ich in einem extra Beitrag zum Thema Indoor Fitness beschrieben. Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass diese Rumpfstabilisierung die Basis für Alles ist. Vor Jahren habe ich nicht nur einmal eine Marathonvorbereitung nach ein paar Wochen wieder abbrechen müssen, weil irgendwas weh getan hat. Jetzt laufe ich seit über einem Jahr intensiv und ohne irgendwelche Beschwerden. Und jünger bin ich ganz sicher auch nicht geworden.