Nachdem ich mir kürzlich vier Tage Trainingspause gegönnt habe, schreibe ich auch noch gleich ein paar Worte zum Thema. Jedes Training setzt Anreize für den Körper und man sollte ihm die Möglichkeit geben, darauf zu reagieren. Wer an drei Tagen in der Woche zum Laufen geht, das aber an drei aufeinanderfolgenden Tagen macht, statt einen Tag Pause dazwischen zu lassen, der verschenkt meiner Meinung nach einen (mehr oder weniger großen) Teil des Trainingseffekts. Sinnvoller wäre es, jeweils sich mit Laufen (bzw. allgemein Ausdauertraining) und Kräftigungsübungen abzuwechseln. Dann kommt man auf sechs Tage Training in der Woche plus einem Puffertag, der trainingsfrei ist. Das ist genau, wie ich selbst vorgehe. Planmäßig wird am Sonntag, Mittwoch und Freitag gelaufen und an den Tagen dazwischen mache ich Pilates zur Kräftigung insbesondere der Rumpfmuskulatur. Und was passiert, wenn nun ein Training trotz des Puffertages ausfällt? Kurz gesagt, es passiert gar nichts, ich selbst mache dann einfach mit dem nächsten geplanten Training weiter. Und wenn man krank ist oder sich nicht gut fühlt? Bei Krankheit rate ich strikt von Training ab, wenn man sich dazu zwingt, ist das kontraproduktiv, denn durch das Training wird dem Körper Energie entzogen, die er besser zur Bekämpfung der Krankheit verwendet hätte. Meiner Erfahrung nach verliert man bei einer Trainingspause bis zu einer Woche nichts von dem vorher erreichten Leistungsniveau. Allerdings, und das ist meine Erfahrung nach der viertägigen Pause ohne Krankheit, kam ich danach etwas schwerer wieder in Tritt. Offensichtlich hat sich der Körper schnell an die verringerte (hier sogar gar keine) Belastung gewöhnt. Deswegen würde ich als Regel empfehlen, Krankheiten unbedingt komplett auszukurieren, bei fortgeschrittenem Training mit hoher Intensität (wie bei mir hier ein Marathontraining nach 9 Wochen), vielleicht doch besser keine Pause von mehr als zwei Tagen einzulegen.
Trainingspausen
Posted on:September 18, 2014 at 10:11 PM